Der Radweg 141, von dem wir schon früher gesprochen haben, führt in Luka um Vruticer Wasserwerk und hier biegt die Trasse 0008 ab. Sie ist als die Strasse bezeichnet, aber rechnen Sie damit, dass sie meistens auf Waldwegen führt. Bei Nässe können Schwierigkeiten entstehen,  hauptsächlich in Orten, wo das Holz gewonnen wird, ist es oft problematisch durchzufahren. Mit einem Strassenfahrrad fahren Sie dorthin lieber nicht, ideal ist ein Trekking- oder Bergfahrrad.

   Am Anfang fährt man durch Zadní důl (Hintertal) um Trinkwasserquellen, die 7 Kilometer bis in Libeňský důl führen. Libeňský důl beginnt hinter der Strasse, die nach Řepín steigt. In Schluchten unter Zahájí, in Orten, wo die blaue Markierung sich anschliesst, war ein Versteck von dem Partisanengruppestab Národní mstitel (Volksrächer) in 1945. Die Gruppe hat damals in hiesigen Wäldern gewirkt. Das Steigen nach Zahájí ist der raueste Teil dieses Radweges- auf dem Weg, dessen Decke von Partisanenzeit nicht verbessert ist, sondern noch schlimmer geworden ist. An dem ersten Haus endet der Hügel zwar nicht, aber die Asphaltstrasse beginnt hier. Sie haben aber noch nicht gewonnen, ein hiesiger Hund (eine unbekannte Rasse) mag keine Radfahrer.

   Weiter fährt man wirklich auf Strassen, durch einen queren Tal nach Chorušice und  durch den zweiten nach Stránka, wo Wege sich teilen. Nummer 8 geht durch Vrátno und Lobeč nach Nosálov weiter, wo der Weg  an Radumkreis um Vrátenská hora anbindet. Deshalb widmen wir heute der Trasse Nummer 0009. Aus Stránka fährt man auf der Strasse nach Mšeno, hinter der Stadt biegt man nach rechts nach Sedlec ab. Nach einem Kilometer übersehen Sie nicht eine Abbiegung nach rechts, auf dem Feldweg begeben wir uns wieder ins Gelände. Man braucht aber ein trockenes Wetter. Ich bin hier am Märzende gefahren und ich habe im Schlamm nur deswegen nicht ertrunken, dass die ersten Frühlingstage nicht zu warm  waren und die Wegdecke aus dem Schlamm wie ein Stein erfroren war.

   Der Radweg verfolgt die blaue Markierung, nach der Hinunterfahrt kommen Sie zu Močidla, in eine wunderbare wilde Schlucht. Sie ist voll von Sandsteinfelsen. Wie der Name andeutet, gibt es hier ein bisschen feucht. Wenn es nicht gerade friert, gluckst es schön unter Rädern. Der schönste und wildeste Ort ist Apatyka. Da lehnen Sie Fahrräder ans Schild vom Lehrweg und machen Sie zu Fuss eine kurze Forschung. Aus Močidla fahren Sie unter Pokličky aus, wir sind auf der Trasse 142, die durch den ganzen Kokořínský důl führt. Wenn Sie auf dieser Trasse zum Scheideweg an Lhotka und weiter nach Mělnická Vrutice zurückfahren, wird der Umkreis geschlossen. Auch mit dem Weg nach Mělník fahren Sie mehr als 50 Kilometer. Über Abbiegungen, die Sie unterwegs sehen können, sprechen wir das nächste Mal.