In der Mitte von Máchas Land erheben sich Housecké vrchy (Housecer Bergen), auf denen Gipfel (Vrátenská hora – 508 Meter hoch) einen Aussichtsturm gebaut wurde. Am Anfang der Touristikzeiten hat ein anderer Aussichtsturm hier gestanden. Der Verschönerungsbund in Mšeno hat in 1863 einen alten Feuerturm gewonnen, er hat ihn zerlegt und auf dem Gipfel von Vrátenka wieder aufgebaut. Der Bund hat aber nicht die Instandhaltung bewältigt, so hat er den Turm dem Klub der tschechischen Touristen geschenkt. Der Klub hat sich auch keinen Rat gewusst und in 1903 wurde der Aussichtsturm gestürzt. Der neue Turm ist haltbarer, er hat 8 Mil. Kronen gekostet und wurde in der Rekordzeit von einer tschechisch-österreichischen Firma gebaut. Der Bau wurde vom Dörferverein des Kokoříner Gebiets zusammen mit der Radiokommunikationen  finanziert. Das ist ein Beispiel der vernünftigen Mitarbeit, zum Unterschied von vielen anderen Bergengipfeln, wo neben alten Steinausssichtstürmen schreckliche Monstren der Sender stehen. Sie erinnern meistens an Gewinnungstürme der Erdölfundorte.

   Vrátener Aussichtsturm hat einen interessanten dreiseitigen Grundriss, die Treppe ist gehäust und auf 126 Stufen kommt man auf  die überdachte Platform in der Höhe von 25 Metern. Der Turmrest (42 Meter hoch) bildet ein Antennensystem. Der Rundblick lohnt sich nach der Mühe auf  Treppen. Das ganze Máchas Land mit der Dominante von Bezděz ist wie auf dem  Präsentierteller. Man kann auch den Sender auf Jestěd (Jeschken) sehen, ein Stück weiter Český ráj (Böhmisches Paradies) mit gut sichtbaren Trosky (Ruinen) und bei der guten Sichtbarkeit Krkonoše (Riesengebirge) und Jizerky (Isergebirge). Auf der anderen Seite kann man hinter České středohoří (Böhmisches Mittelgebirge) und Krušné hory (Erzgebirge) sehen. Das Land unter dem Aussichtsturm  ist voll von Wanderwegen und ist nicht nur von Touristen sondern auch von Radfahrern beliebt. Deshalb wurde ein Geländeradweg zugleich mit dem Bau vom Aussichtsturm auf Housecké vrchy markiert. Die Markierung wurde nach einem einheitlichen System vom Klub der tschechischen Touristen gemacht, nach diesem System sollten alle Radwege in Tschechien stufenweise markiert werden. Die Markierung der Geländeradwege ist fast gleich wie die klasische Wanderwegmarkierung, sie unterscheidet sich nur durch die Grundfarbe. Wegweiser und Randstreifen sind gelb, so können die Trassen rot, grün, blau und weiss markiert werden. Unter Vrátenská hora wurde ein 15 Kilometer langer Umkreis rot bezeichnet. Er kreuzt mit der grünen Markierung, die bis zum Aussichtsturm führt.

   Wenn Sie aus Mělník auf der Strasse durch Kokořínský důl in der Richtung nach Dubá fahren, biegen Sie in Ráj nach rechts nach Mšeno und gleich nach links nach Libovice ab, auf beiden Abbiegungen ist ein Wegweiser zum Aussichtsturm. An Příbohy finden Sie eine gelb eingesäumte rote Radwegmarkierung. Weil es um einen Umkreis geht, können Sie die beliebige Richtung wählen. Wenn Sie nach links abbiegen, steigt der Waldweg bis auf Housecký hřeben (Housecer Kamm). Es lohnt sich, für eine Weile den Radweg zu verlassen und auf der Strasse, die rot markiert ist, das Schloss Houska zu besuchen. Nach der Besichtigung kehren Sie auf den Radweg zurück und fahren Sie schnell hinunter, gleich kommt aber ein „blutiges“ Steigen. Am Scheideweg an Vojetín treffen Sie zum ersten Mal die grüne Trasse, die über die Einöde Na Fučíkovském zum Gipfel von Vrátenská hora steigt. Der rote Umkreis geht durch Vojetín, das Dorf ist ganz in Wäldern verloren, durch Kružský důl auf die Strasse nach Nosálov weiter. Nosálov ist nicht nur für seine Volksarchitektur bekannt, die am besten in der Umgebung erhalten ist, sondern auch für seine famose Gaststätte, wo ein müder Radfahrer sich erfrischen und zu Mittag essen kann.

   Aus Nosálov steigt der Weg noch eine Weile nach Libovice, wo es den Scheideweg mit dem umgekehrten Ende der grünen Trasse gibt. Aus dieser Seite führt der Weg auch zum Aussichtsturm. Der rote Umkreis geht von hier mit einer langen Hinunterfahrt auf die Strasse mit der unqualitäten Decke bis zum Scheideweg an Příbohy, wo er sich schliesst.