Der Radweg, der nach Doksy führt, ist die Grundlage des heutigen Weges. In Tubož am geheimnisvollen Teich, in dem ein Traktor mit einem vollen Rollwagen nach einer Sage spurlos verschwunden ist, endet die Trasse 211 auch rätselhaft. Wenn Sie sich an der Trasse halten wollen, müssen Sie auf der Strasse nach Dubá und dann nach Holany weiter gehen. Erst hier finden Sie eine weitere Markierung. Nach rechts biegt die Markierung von Vrátenský okruh (Vrátener Umkreis) in Tubož ab.  Die erste Abbiegung führt auf Houska auf Zámecká cesta (Schlossweg). Zum Ziel kommen Sie auf der geraden, aber ganz steilen Asphaltstrasse. An der Kreuzung in Dolní Houska beginnt die Markierung der Trasse 0015, die in den Bergen führt. Die ersten Kilometer überprüfen gleich unsere Kräfte. Die enge Strasse steigt in der Beugung, die an Dächer der Berghütte erinnert. Das Quällen wird zugleich mit dem Wald geendet. Wir sind auf Felder an Blatce gekommen und dank der Höhe haben wir die ersten schönen Aussichte.

   Am Scheideweg in Blatce fährt man geradeaus, abwechselnd bergab und berauf weiter. In scharfen Kurven hat der tiefe Tal unter Beškov sich unter uns gezeigt. Auf den Gipfel von Beškov führt die blaue Markierung auf Felsenspitzen von Kočičí hřbet (Katzenrücken). Im Ort, wo die Markierung aus der Strasse ins Gelände abbiegt, waren Schilder des Radweges wie ein Sieb durchgeschossen. Das enspricht der heutigen Zeit. Es sieht sehr oft aus, dass wir im Wildwesten statt in Europa sind.

   Hinter Bořejov wird eine schöne Aussicht auf Máchas Land mit der Dominante von Malý und Velký Bezděz (Klein- und Grossbezděz) mit einer Pferdeherde auf Weiden im Vordergrund geöffnet. In Ždírec biegt man nach links und hinter dem Dorf nach rechts ab. Die Trasse 0015 steigt auf der Strasse unter die Hügelspitze. Der Hügel ist dank dem Steinbruch fast  verschwunden. Aus Tachov bleibt nur eine wilde, 2 Kilometer lange Hinunterfahrt und Sie sind im Ziel – in Doksy. Wir haben diesmal den Radweg hinter Ždírec verlassen und haben uns auf der breiten, gut befahrbaren, grünen Feldweg begeben. Er ist zuerst bis zum Waldrand gestiegen, aber zwischen Bäumen hat die Beugung gekehrt und wir sind in einen breiten Tal hinuntergefahren. Das Massiv von allein stehendem Korecký vrch (Korecer Berg) hat sich  hier vor uns erhoben. Wir haben uns an den Weg gehalten, auch wenn die grüne Markierung abgebogen hat und wir sind nach Korce gekommen. Das Dorf ist voll von alten Häusern auf dem Berghang. Hinter dem letzten Haus haben wir wieder die grüne Markierung mit der Abbiegung zum Gipfel. Wir haben nicht widerstanden, haben Fahrräder an Bäumen geschlossen und eine Weile dem Bersteigen gewidmet. Die Mühe hat sich bestimmt gelohnt. Die Spitze von Korecký vrch ist aus Basalt, sie ist kahl und bietet einen sehr schönen Ausblick in alle Weltrichtungen. Man kann nicht nur Bezděz sondern auch Ruinen von Starý Bernštejn auf  Berkovský vrch oder das Schloos Nový Bernštejn am Rand von Dubá sehen.

   Aus Korce kann man auf der Strasse nach Tachov fahren und dort wieder auf den Radweg aus Doksy sich verbinden. Wir sind in der umgekehrten Richtung gefahren und haben uns eine lange Hinunterfahrt in Korecký důl (Korecer Tal) gegönnt. Unterwegs haben wir die rote Markierung von Dubský okruh (Umkreis von Dubá) getroffen. Sie führt durch Plešivec nach Nedamov. Man kann auch hier fahren, aber verschwitzt sich sehr. Diese Markierung hat früher auf dem Bergkamm über Černý rybník (Schwarzer Teich) und Liběchovka geführt, aber diesen Weg haben Eintrittsverbote und Schilder mit Aufschriften Eigentum gesperrt. Aus einem ehemaligen Schweinestall entsteht ein Hotel, die Gäste merken nicht, wer vor ihnen dort übernachtet hat. Ähnlich ist es am Černý rybník. In Orten, wo man früher Fahrräder an Bäume gelehnt hat, auf dem Felsen gessesen und entspannt hat, gibt es heute einen Zaun und gehörige Schilder.

   Auf der Strasse in Ždírecký důl (Ždírecer Tal) führt eine Weile auch Liběchovka Bach, später verschwindet der Bach in Mooren unter Krásný vrch (Schönberg) - im Punkt, wo die rote Markierung von links aus Plešivec kommt. Wir sind nach rechts  auf der Strasse nach oben nach Panská ves gegangen. Auf der roten Markierung zum Scheideweg unter Beškovský vrch (Beškover Berg), um den Berg sind wir auf der grünen Markierung herumgefahren. Wir sind zuerst auf dem Berggipfel mit Aussichten auf das Land und dann durch einen dunkeln Felsencanon gefahren, bis sind wir auf die Strasse an Kluk gekommen. Es ist nur übrig geblieben, über Vlkovské sedlo (Vlkover Sattel) fahren. Jetzt schon auf der Asphaltstrasse der zukünftigen Trasse 211 und in Tubož schliesst der Umkreis sich. Wer nicht zurück durch den Kokořínský důl treten will, der kann auf Vlkovské sedlo nach Střezivojice abbiegen und nach Mělník auf der oberen Strasse durch Jestřebice und Vysoká kommen.