Auf unserer Wanderung auf Máchas Weg haben wir absichtlich Pokličky ausgelassen. Sie werden der Hauptinhalt des heutigen Tages. Mit der Lokalbahn aus Mělník nach Mšeno, vom Bahnhof führt die blaue Markierung, die sich in der Stadt teilt, wir halten den rechten Weg, um ein Schwimmbad führt sie uns in den Naturpark Debř. Aus dem ehemaligen Waldtheater auf der rechten Seite ist fast nichts geblieben, es gibt hier die Ruine von der Bühnegrundlage und gegenüber vom halbkreisförmigen Zuschauerraum. Auf dem Bergrücken bei Romanov gehen wir am Jägerhaus Na Rovinách vorbei, dann gehen wir zwei Kilometer auf der Waldstrasse auf dem Bergrücken von Droužkov a wir sind an Pokličky. Das sind Steinhüte, ungefähr ein Meter dick, die auf  Sandsteintürmen sitzen – dank eisenhaltigen Inkrustationen widerstehen sie besser der Erosion als ihre hohen Gestelle. 

   Wir laufen Holztreppe in den Tal auf den Cikánský plácek (Zigeunerplatz) hinunter. Die blaue Markierung geht auf Jestřebice durch die wilde Schlucht Černá díra (Schwarzes Loch) weiter. Wer noch nicht Pokličky genug hat, kann noch zwei Kilometer zugeben. Man kann rechts auf der roten Markierung nach Vojtěchov gehen, von hier auf Jestřebice auf der grünen Markierung. In Vojtěšský důl (Vojtěchovs Tal) gibt es eine Sackabbiegung zu Jestřebické pokličky. Dieser Weg hat noch einen Vorteil, sie führt ins Dorf gerade zu einem Gasthaus. Wer keinen Proviant im Rucksack mehr hat, kann hier eine Pause machen.

   Auf der Hauptstrasse treffen beide Markierungen wieder, bis zum Ziel folgen wir jetzt die blaue Markierung. Durch die weitere Schlucht kommen wir am Anfang von Šemanovický důl, wir gehen über den Gebirgssattel unter Spálený vrch, dann wieder nach unten in Vidimský důl und nach oben nach Vidim. Die heutige Trasse ist ganz anspruchsvoll. In Vidim kann man ein Schloss aus 18. Jahrhundert (nur von draussen) mit einem mächtigen Turm und französischen Park mit der reichen Bildhauerausschmückung. Im englischen Nachbarpark waren 30 Brücken in Felsen, sie haben steil über Felsenhindernisse geführt, aber es ist jetzt nur die Erinnerung. Hinter dem Dorf biegt der Weg nach rechts ab. Vidimský důl ist kreisrund, das Dorf steht eigentlich auf einer Insel, die im grünen „Waldozean“ verschwunden ist. Nach zwei Kilometer auf der engen Asfaltstrasse wartet uns das letzte heutige Steigen, über den Gebirgskamm Království (Königsreich) kommen wir in den Bachtal von Liběchovka und in Chudolazy warten wir auf einen Bus.